Vor Ort

Baden-Württemberg

News

Vor Ort: Baden-Württemberg

Freiburg

Neue Bezirksleiterin

Sonja Dif (Mitte) mit Landesbezirks-leiterin Catharina Clay (rechts), dem Bezirksvorsitzenden Ralf Wittmann und Petra Hartwig.

Foto: Lukas Gruber

Sonja Dif ist neue Leiterin des Bezirks Freiburg. Der Bezirksvorstand wählte sie einstimmig in das Amt. Nach Stationen in Köln und München war sie jeweils rund drei Jahre lang in den Bezirken Halle-Magdeburg und Berlin-Mark Brandenburg tätig sowie kommissarische Leiterin des Bildungszentrums Kagel-Möllenhorst. „Praxistauglich, betriebsnah, mitgliederorientiert: Das beschreibt mein Verständnis von lebendiger Gewerkschaft“, sagt sie.

Zwei für sie wichtige Vorhaben, die sie in Südbaden vorantreiben will, sind, die Mitgliederstärke und die Sichtbarkeit der Gewerkschaft in den Betrieben weiter auszubauen. Ein weiterer Schwerpunkt wird in der Personengruppen- und Bildungsarbeit liegen. „Ich gestalte gern und wünsche mir von unseren Mitgliedern, dass sie auch mitgestalten. Unser Motto „Mit.Mut.Machen.“ braucht ein großes Wir. Dafür können und sollen sich alle einbringen, ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Sonja Difs Vorgängerin in Freiburg, Petra Hartwig, ist in den Bezirk Kassel gewechselt.

Finningen

Bezirk Ulm ehrt langjährige Mitglieder

Ex-Ausbilder Manfred Wöhlermann (Mitte) mit Ex-Azubis von BI Pharma Biberach

Foto: Markus Wimmer

Jubilare (60 Jahre) Manfred Wöhlermann (Mitte), Karl Michelberger (Zweiter von rechts)

Foto: Markus Wimmer

Die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, die seit 25, 40, 50 und 60 Jahren Mitglied sind, würdigte der Bezirk Ulm bei seiner Jubilarfeier. Francesco Grioli, Mitglied im geschäftsführenden Hauptvorstand der IGBCE, dankte gemeinsam mit Bezirksleiter Julian Liebner und Bezirksvorstandsvorsitzender Nicole Weiss den treuen Mitgliedern. Die Drei-Mann-Kapelle Kaos plus Duo sorgte für bunte Unterhaltung. Tatkräftig unterstützte die Ortsgruppe Göppingen/Eislingen, die einen Bus für die Jubilarinnen und Jubilare ihres Einzugsgebiets organisierte.

Foto: Yannick Schulze

Zum neuen Jahr

Catharina Clay

Landesbezirksleiterin Baden-Württemberg

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ein spannendes Jahr 2024 liegt vor uns! Wir starten in die Wahlen für unsere demokratischen Strukturen. Ein Schwergewicht dabei sind unsere Vertrauensleute in den Betrieben – sie sind das Gesicht unserer IGBCE. Sie entscheiden im Alltag darüber, wie uns alle Beschäftigten als Gewerkschaft wahrnehmen. Sie machen unsere IGBCE zu einer Gestalterin der Zukunft im Interesse der Menschen. Unsere gewerkschaftlichen Vertrauensleute sind die Garanten für eine Transformation, die soziale Gerechtigkeit und Gute Arbeit für ein gutes Leben im Fokus hat. Mit ihnen gestalten wir aber ebenso die Gesellschaft. Dazu gehören auch unsere tatkräftigen Ortsgruppenmitglieder, die eine starke gewerkschaftliche Gestaltungskraft in ihren Regionen sind.

Unsere Mitglieder sichern sozialen Frieden.

Gemeinsam mit unseren Vertrauensleuten gehen wir in drei Tarifrunden, die unter nicht ganz leichten Rahmenbedingungen stattfinden. Gleichwohl erwarten unsere Kolleginnen und Kollegen, dass die Arbeitgeber ihre Beiträge zur Zukunftssicherung mindestens angemessen honorieren. Dazu gehört insbesondere die Anerkennung, dass es Gewerkschaftsmitglieder sind, die gute Arbeitsbedingungen schaffen – auch und vor allem in der Konkurrenz um die Arbeitskräfte. Es sind die Mitglieder der IGBCE, die für einheitliche, faire und transparente Standards in den Branchen sorgen und damit den Arbeitgebern relativen sozialen Frieden sichern – allerdings nicht um jeden Preis. Die Arbeitgeber tun sich schwer damit, Mitgliedern der IGBCE ihren Beitrag zur Stabilität gesondert zu honorieren. Damit fordern sie uns alle heraus, unsere bewährte Sozialpartnerschaft auf den Prüfstand zu stellen.

Daneben haben uns die Menschen in unserer Mitgliederbefragung zurückgemeldet, dass die Themen Arbeitsverdichtung und Möglichkeiten der zeitlichen Entlastung für sie deutlich an Priorität gewonnen haben. Und natürlich sind unsere Mitglieder auch von steigenden Preisen betroffen und brauchen einen Ausgleich dafür. Wie wir diese Themen in den Betrieben und in den Tarifrunden bewegen – das werden wir gemeinsam mit unseren Tarifkommissionen, Vertrauensleuten und den gewerkschaftlichen Betriebsräten erörtern.

Ich bedanke mich bei allen, die mit uns gemeinsam in ein Jahr 2024 gehen, in dem wir uns für Gute Arbeit für ein gutes Leben mit unserer Gewerkschaft starkmachen werden. Ich freue mich auf euch!

Freiburg

Mit Elan

Der Bezirk Freiburg blickt auf eine erfolgreiche vierteilige Frauenseminarreihe „That’s me and us!“ im vergangenen Jahr zurück. Gewerkschafterin Silke Gray zeigt sich auf der Karriereplattform Linkedin mehr als zufrieden: „So was von erfolgreich abgeschlossen“, lobt sie das Konzept. „Mir hat es aufs Neue gezeigt, wie wichtig Gewerkschaften sind, wie froh ich bin, Mitglied zu sein und dadurch die Möglichkeit zu haben, mitzubestimmen“, schreibt sie überzeugt.

Foto: Corinna Löffle

Waldachtal

Mit Zukunft

Wie wichtig Ausbildung für Röchling Medical ist, machte der Betriebsrat in einer Betriebsversammlung klar. Nicht nur mit dem ausgerollten Banner „Ohne Ausbildung keine Zukunft“ (Foto), sondern auch mit Übergabe des Motto-T‑Shirts an die Geschäftsleitung. Die unterstützte spontan die Aktion und gab ein klares Bekenntnis zum Thema Angebot an Ausbildungsplätzen am Standort ab.

Foto: Klaus Kreidler

Kornwestheim

Stolzer Jubilar

Einen ganz besonderen Ehrentag feierte Paul Schmidt, Mitglied in der Ortsgruppe (OG) Heilbronner Unterland (Foto, Mitte): Vor 80 Jahren trat er in die Gewerkschaft ein. Der ehemalige hauptamtliche Kollege entschied sich mitten in der NS-Diktatur dazu, aufrecht zu bleiben. Denn trotz der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten gab es weiterhin standhafte Kolleginnen und Kollegen, die sich tatsächlich für den Schutz der Beschäftigten einsetzten – und nicht Mitglied von gleichgeschalteten Pseudoorganisationen wurden. Diesen Mut würdigten Bezirksleiter Andreas Klose (rechts) und OG-Vorsitzender Stefan Kühnel.

Foto: Jan Kühner