Dialog

Dialog

„Der Schock als Chance“

Wichtige Rettung

Das Engagement und die Zusammenarbeit für die PCK in Schwedt war einzigartig, aber auch fordernd. So war zum Beispiel die Bürgermeisterin von Schwedt zu einer Zusammenkunft nicht eingeladen. Sie hat ihre Teilnahme dann eingefordert. Das allgemeine Engagement war äußerst wichtig. So hatte ich beispielsweise in einer Zeitung im Interview eines „Wirtschaftsexperten“ gelesen, dass die Leistungen der PCK auch von anderen Raffinerien im Westen Deutschlands kompensiert werden könnten.
Ich freue mich riesig über die Leistung der Raffinerie Schwedt. Ich habe 40 Jahre lang in Schwedt gelebt.

Marina Leugner

„Gut vorbereitet“

Unwissenheit teuer bezahlt

Sie schrieben in ihrem Bericht „Gut vorbereitet“, man solle Vollmachten erstellen, damit in bestimmten Situationen alles geregelt wäre. Meine Mutter hatte mir eine Generalvollmacht (Betreuungs- und Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht) beim Notar ausstellen lassen. Die Vollmacht wurde circa 13 Jahre vor ihrem Tod ausgestellt und hatte laut Vertrag sogar über den Tod hinaus Gültigkeit, ich hätte sogar ihren Besitz veräußern dürfen etc. Außerdem unterlag ich nicht den gesetzlichen Beschränkungen eines Betreuers.
Nach dem Versterben meiner Mutter kam es zu Erbstreitigkeiten mit meinem Bruder. Und da wurde mir mitgeteilt, ich wäre seit der Erstellung der Vollmachten/Verfügungen verpflichtet gewesen, eine Einnahmen-­Ausgaben-Rechnung zu erstellen – für die letzten 13 Jahre. Selbst Gaststättenbesuche inclusive Trinkgelder wären zu dokumentieren. Auch kleine Aufmerksamkeiten für Zeitungsausträger, Friseur oder Pflegekräfte.
Von dieser Verpflichtung hatte ich noch nie gelesen. Auch der Notar hat nicht darauf hingewiesen, dass im Prinzip meine Mutter schon ein Kassenbuch über alle Ausgaben hätte führen müssen. Ich musste meine Unwissenheit teuer bezahlen. Warum wird darauf niemals hingewiesen? Diese Info müsste meines Erachtens genauso publiziert werden.

Andrea Ogorsolka


IGBCE im Netz

Folge uns, schreib uns oder kommentiere unsere Beiträge bei Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn und YouTube. Wir freuen uns über Anregungen, Lob und Kritik.

Leserbriefe und Kommentare auf unseren Onlinekanälen stellen die Meinung der Einsenderin oder des Einsenders dar. Anonyme Beiträge werden nicht berücksichtigt. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

Foto: Christian Burkert

Neue Umfrage im Dezember

Die nächste „Umfrage des Monats“ startet Anfang Dezember. Sie richtet sich ausschließlich an IGBCE-Mitglieder. Beteiligen kannst du dich ganz leicht über die „Meine IGBCE“-App. Aktiviere die Pushmitteilungen, dann wirst du über dein Smartphone erinnert, teilzunehmen. Unter allen Teilnehmenden verlosen wir ein iPad.

Du hast die App noch nicht?
Dann nutze den QR-Code.

Umfrage des Monats

Schlechtes Zeugnis für die Ampel:

„Die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP ist jetzt seit zwei Jahren im Amt.
Welche Schulnote gibst du der Ampel zur Halbzeit?“

Quelle: IGBCE

Die Mitglieder der IGBCE stellen der aktuellen Bundesregierung ein schlechtes Halbzeitzeugnis aus. Zwei von drei Befragten vergeben die Note „mangelhaft (5)“ oder „ungenügend (6)“. Im Durchschnitt erhält die Ampel die Note 4,66. Das ist ein Ergebnis der jüngsten Umfrage in der „Meine IGBCE“-App, an der sich fast 3.800 Mitglieder beteiligt haben. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Gesamtmitgliedschaft. Nur geringfügig besser fallen die Noten mit Blick auf die Energiewende aus. Hier vergeben die Mitglieder im Durchschnitt die Note 4,2.

Im Kern herrscht bei den Mitgliedern offensichtlich eine große Frustration über die Industrie- und Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. 84 Prozent der Befragten haben „überhaupt nicht“ oder „eher nicht“ den Eindruck, die Ampel habe die Belange der Industriebeschäftigten im Blick. 85 Prozent halten sie „voll und ganz“ oder „eher“ für mitverantwortlich für die aktuelle Rezession.

In Detailfragen zeigt sich ein differenzierteres Bild. So halten 60 Prozent der Befragten die Ampelmaßnahmen zur Bekämpfung der Folgen des Ukrainekriegs (Gas- und Strompreisbremse, tarifliches Inflationsgeld) für „voll und ganz“ oder „eher“ richtig. Auch erhält das Konzept des Brückenstrompreises, für das die IGBCE eintritt, eine klare Zustimmung: 69 Prozent unterstützen die Einführung „voll und ganz“ oder „eher“. Ablehnend stehen die Mitglieder dagegen dem Atomausstieg (71 Prozent) und dem Heizungsgesetz (76 Prozent) gegenüber.

Die Energiepreise zu senken halten mit 52 Prozent die meisten Befragten für die wichtigste Aufgabe der zweiten Regierungshälfte, gefolgt vom Abbau von Bürokratie und Regulierungen (49 Prozent) und der Modernisierung der Infrastruktur (42 Prozent). Hier waren Mehrfachnennungen und zusätzliche eigene Antworten möglich. Bei Letzteren gab es eine große Zahl von Anmerkungen, die eine Begrenzung der Migration fordern.


Der Gewinner des iPads ist Michael Noll aus Sulzbach. Herzlichen Glückwunsch!