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Start zur Chemie-Tarifrunde 2026

Beim Workshop im Nachgang zur Tarifrunde 2024 wurde angeregt diskutiert.

Foto: Maximilian Frembgen

Nach einer starken Chemie-Tarifrunde im vergangenen Jahr kam die Tarifkommission Chemie Westfalen am 16. Januar 2025 noch einmal zusammen. Denn: Nach der Tarifrunde ist vor der Tarifrunde.

Tarifrunde 2024 nachhaltig gut

Mit dem Tarifergebnis von 2024 wurde ein Acht-Punkte-Plan zur weiteren Modernisierung und Neuausrichtung der Tarifpolitik in der chemischen und pharmazeutischen Industrie festgelegt. Grund genug für die Tarifkommission des Landesbezirks Westfalen, diese Punkte zu diskutieren und die westfälische Sicht aus den Betrieben dazu zu diskutieren.

Nebeneffekt: Mitgliederzuwachs

Gleich zu Anfang der Veranstaltung bedankte sich IGBCE-Landesbezirksleiter Thomas Meiers bei den Funktionärinnen und Funktionären für eine starke Tarifrunde, die als angenehmen Nebeneffekt einen guten Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen konnte. In seiner Eröffnung ging er auf die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation ein, die die Branche unter enormen Druck setzt. Politische Instabilität, Rechtsruck und Krieg stellen die chemische Industrie vor riesige Herausforderungen. Hier kämpft die IGBCE an vorderster Front für ihre Beschäftigten.

Workshop zur Neuausrichtung

Im Anschluss wurde der Acht-Punkte-Plan von IGBCE-Landesbezirkssekretär Manuel Rendla noch einmal im Detail vorgestellt. Gemeinsam mit Max Frembgen, Sekretär zur Ausbildung im Landesbezirk, begleitete er einen entsprechenden Workshop, in dem angeregt gearbeitet und diskutiert wurde. In dessen Nachbesprechung wurden anschließend unter anderem Themen wie Entwicklungspfade für die Entgeltgruppen 1 bis 4 diskutiert.

Grundstein für Vorarbeit gelegt

Die Veranstaltung und der sie zu einem guten Teil füllende Workshop bildeten den Auftakt für die Vorarbeit 2025 zur nächsten Chemie-Tarifrunde im Jahr 2026. Die Tarifkommission Chemie des Landesbezirks Westfalen wird im Laufe dieses Jahres weitere Änderungen in der tarifpolitischen Arbeit im Landesbezirk vornehmen.

WAHLAUFRUF

Foto: IGBCE

am 23. Februar 2025 wählen wir die Zukunft unseres Landes, die Zukunft unserer Industrie und die der sozialen Sicherheit in unserem Land. Als IGBCE Westfalen rufen wir euch auf, aktiv an dieser Wahl teilzunehmen und für eine Politik zu stimmen, die unser aller Interessen in den Mittelpunkt stellt.

Die Industrien sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und sichern nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch die Energie- und Rohstoffversorgung. Wir brauchen eine Politik, die Innovation fördert, nachhaltige Technologien unterstützt und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen sichert. Lasst uns für eine Politik eintreten, die den Wandel sozial gerecht gestaltet und unsere Branchen stärkt.

Warum wählen?

  • Klimaschutz sozial gestalten: Die Energiewende darf niemanden zurücklassen.
  • Arbeitsplätze sichern: Nur eine starke Industriepolitik schafft Perspektiven.
  • Mitbestimmung stärken: Tarifbindung und faire Arbeitsbedingungen müssen geschützt bleiben.

Setzt ein Zeichen für eine starke Industrie und eine gerechte Gesellschaft. Lasst uns für eine Politik eintreten, die unsere Werte und Interessen vertritt. Wählen ist gelebte Verantwortung. Nutzt eure Stimme und macht den Unterschied!

Foto: IGBCE


Marl

Es gibt immer eine Lösung für gleiche Chancen

Der IGBCE-Infostand beim Inklusionstag bei Evonik kam gut an.

Foto: Dietmar Bartsch

Schwerbehindertenvertretungen (SBV) leisten einen enorm wichtigen Beitrag zu Teilhabe, Toleranz und Gleichstellung. Sie bieten Unterstützung dort, wo leistungsstarke Beschäftigte aufgrund von Beeinträchtigungen übersehen werden, und entwickeln Lösungsansätze. Damit tragen sie wesentlich zur Stärkung der Mitbestimmung im Betrieb bei. Der Inklusionstag bei Evonik in Marl bot der SBV-Arbeit und den Bemühungen des Unternehmens für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen eine Plattform. Gleichzeitig erhielten die Beschäftigten die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren.

Gemeinsam finden sich Lösungen

„Inklusion ist nicht nur ein Begriff, sondern gelebte Praxis“, betonte Dietmar Bartsch, Gewerkschaftssekretär der IGBCE. „Die Arbeit der Schwerbehindertenvertretungen zeigt, dass wir gemeinsam Lösungen finden können, um allen Beschäftigten gleiche Chancen zu bieten.“

IGBCE ergänzt mit eigenem Angebot

Die IGBCE Recklinghausen unterstützte den Inklusionstag mit Informationen zu ihren Leistungen in den Bereichen Gesundheit, Vorsorge und psychische Belastungen und ergänzte damit die Ausstellung des Inklusionstags. Diese wurde von vielen Interessierten besucht. Ein zentraler Programmpunkt war eine lebhafte Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der SBV, des Unternehmens und der Patientenbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen.

Dietmar Bartsch lobte die Resonanz auf den Inklusionstag: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Kolleginnen und Kollegen sich hier engagieren. Solche Veranstaltungen zeigen, wie wichtig der Austausch und die gegenseitige Unterstützung sind, um Barrieren im Arbeitsalltag abzubauen.“

Inklusionstag kommt gut an

Auch andere Mitbestimmungsträgerinnen und -träger des Unternehmens würdigten die Bedeutung des Inklusionstags. So besuchten unter anderem Mitglieder des Unternehmensausschusses der Evonik Logistics Services GmbH (ELS) mit deren Arbeitsdirektor Thomas Wessel die Ausstellung.