Dialog

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Betriebsausflug

Wärme geliefert

Mit großem Interesse habe ich als langjähriger leitender Mitarbeiter im Energiekombinat Nord/Rostock den Artikel „Strahlende Geschichte“ gelesen. Ich kann die dort aufgeführten Informationen und Wertungen bestätigen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Kernkraftwerk (KKW) und dem Energiekombinat war sehr ausgeprägt und gut.
Enttäuscht war ich allerdings, dass ein wesentlicher Fakt nicht im Artikel erwähnt worden ist: Viele Wohnungen und ein Großteil der Industriebetriebe in Greifswald wurden vom KKW mit Wärme versorgt.

Horst Bohlmann

Reifenreportage

Kopf hoch!

Euer Bericht über die Werksschließungen bei Michelin und Goodyear haben mich sehr betroffen gemacht. Es ist noch gar nicht lange her, da war ich in derselben misslichen Lage: Ich habe 32 Jahre bei Continental in Aachen immer mein Bestes gegeben. Am Ende hat der ganze Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze nichts gebracht. Es wurde vonseiten der Politik viel versprochen und nichts gehalten.
Mithilfe eines guten Sozialplans haben die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen wieder eine neue Perspektive gefunden. Kopf hoch, es geht immer weiter!

Ralf Beuer

Tarifrunde Chemie

Forderungshöhe

Eine Tarifrunde bringt uns Arbeitnehmer*innen mehr Gehalt in unsere Taschen. Aber viel wichtiger sind auch unsere Arbeitsplätze in der chemischen Industrie.

Uwe Schehr

Tarifrunde Chemie

Forderungshöhe

Ich finde es nicht gut, wenn viele über einen Austritt nachdenken. Okay, in gewisser Weise verstehe ich den Frust. Aber was würden wir denn ohne Gewerkschaft bekommen? Nichts! Wahrscheinlich weniger! Je mehr Leute in der Gewerkschaft sind, umso stärker die Position bei Verhandlungen.

Oliver Walgenbach


IGBCE im Netz

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Foto: Christian Burkert

Umfrage zu Gleichstellung

Die nächste „Umfrage des Monats“ startet nach Ostern. Sie richtet sich ausschließlich an IGBCE-Mitglieder. Beteiligen kannst du dich ganz leicht über die „Meine IGBCE“-App. Aktiviere die Push-Mitteilungen, dann wirst du über dein Smartphone erinnert, teilzunehmen. Unter allen Teilnehmenden verlosen wir ein iPad.

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Umfrage des Monats

Noch ein weiter Weg für die Industrie

Bei der Gleichstellung von Frau und Mann im Berufsleben klafft in weiten Teilen der deutschen Industrie noch immer eine Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Das ist das Ergebnis der jüngsten Mitgliederbefragung in der „Meine IGBCE“-App zum Thema Gleichstellung, an der sich mehr als 2.700 Mitglieder beteiligt haben.

Demnach sehen die Befragten ihren eigenen Betrieb in Sachen Gleichstellung zwar weiter vorangekommen als Deutschland insgesamt. Mehr als jede fünfte Person (21 Prozent) gibt jedoch an, dass in ihrem Unternehmen Frauen noch immer benachteiligt werden. Auffallend ist, dass die befragten Frauen die Lage weitaus kritischer beurteilen. So geben 41 Prozent der Frauen an, ihr Geschlecht werde im Betrieb „eher“ oder „oft“ benachteiligt.

„Wie ist deine Einschätzung: Werden Frauen in deinem Betrieb benachteiligt?“
(Angaben in Prozent)

Quelle: IGBCE

Bei der Frage danach, welche Maßnahmen der eigene Betrieb zur Förderung der Gleichstellung unternehme, war die häufigste Antwort: „Mir sind keine bekannt.“ Etwa gleichauf rangierte die Förderung von Elternzeit bei Männern, es folgten betriebliche Kindergärten und Frauenquoten für Führungspositionen.

Die größten Baustellen bei der Gleichstellung in Deutschland insgesamt sehen die Befragten bei der Aufteilung der Sorgearbeit im Privatleben, bei veralteten Rollenbildern in der Gesellschaft und bei der höheren Teilzeitquote von Frauen.

„Wo siehst du die größten Baustellen bei der Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland?“ (Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen möglich)

Quelle: IGBCE

Mit Blick auf die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern sehen sich viele befragte Frauen in ihrem Betrieb trotz der vergleichbar hohen Tarifbindung in den IGBCE-Branchen noch benachteiligt. 40 Prozent der befragten Frauen geben an, in ihrem Betrieb sei der Gender-Pay-Gap vergleichbar groß oder sogar größer als die Lücke im Bundesschnitt über alle Branchen (laut Destatis bundesweit 18 Prozent, in den tarifgebundenen Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie nur 6 Prozent). Für „etwas“ oder „viel kleiner“ halten die Lohnlücke in ihrem Betrieb dagegen 46 Prozent der befragten Frauen.

Der Gewinner des iPads ist Thomas Schmidt aus Barchfeld-Immelborn.
Herzlichen Glückwunsch!