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Vor Ort: Rheinland-Pfalz/Saarland

Kirkel

Jugend vernetzt sich

Ein voller Erfolg war der JAV-Empfang des Landesbezirks, der coronabedingt zuletzt 2019 stattfinden konnte.

Foto: Celina Mayer

Ein voller Erfolg war der zweitägige Empfang für Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen (JAV-Empfang) des Landesbezirks. Mehr als 70 Teilnehmer*innen aus mehr als 20 Betrieben kamen nach Kirkel, um einander kennenzulernen, ein Update ihrer JAV-Tätigkeit zu erhalten und auch gemeinsam einfach nur Spaß zu haben. „Das Interesse der Leute war riesig, Informationen zu den Aufgaben und der Tätigkeit einer JAV mitzunehmen“, blickt Katrin Edinger, Sprecherin des Jugendbildungsarbeitskreises im Landesbezirk, zurück. „Ziel war es ebenfalls, den bei der vergangenen Wahl neu gewählten Mitgliedern die IGBCE vorzustellen und wie diese von einer Mitgliedschaft in der Gewerkschaft profitieren.“ Edinger berichtet von jungen Menschen, die den Empfang dazu nutzten, Mitglied zu werden.
In mehreren Workshopphasen ging es beispielsweise darum, wie das Betriebsverfassungsgesetz die Arbeit der jungen Menschen unterstützt. „Wir konnten die bereits erlangten Expertisen der älteren JAVis mit dem frischen Wind der neuen kombinieren“, freut sich Celina Mayer, JAV-Vorsitzende bei Boehringer Ingelheim. Dabei stellte sie fest, wie sehr die Jahre der Pandemie die Jugend trafen: „Im Gespräch mit den anderen wurde mir klar, dass viele spontaner sind und viel mehr im Hier und Jetzt leben“, so die 25-Jährige. Das ändere die Sicht der Dinge auf Themen und Pro­ble­me, die die Jüngeren betreffen. „Womöglich müssen wir alle dies bei der Zusammenarbeit mit den einzelnen JAV-Gremien mehr berücksichtigen“, so Mayer. Denn erklärtes Ziel des Landesbezirks ist es, dieses Netzwerk auszubauen und langfristig in Kontakt zu bleiben.
Jacob Kaufmann, der erste bei Biontech Idar-Oberstein überhaupt gewählte Jugendvertreter, nimmt viel Rüstzeug aus JAV-Seminaren und JAV-Empfang mit: „Bei uns gibt es ja noch gar keine Struktur, in die ich reinwachsen konnte“, sagt er. Jetzt verfügt er beispielsweise über viele Mustervorlagen, die er in seinem JAV-Alltag direkt einsetzen kann. „Das ist eine echte Hilfe“, freut er sich.

Ludwigshafen/Koblenz

Updates für die Bezirksarbeit

Francesco Grioli (Zweiter von rechts) zeichnete in Koblenz (Bezirk Mittelrhein) Wolfgang Heil (rechts) mit der Verdienstmedaille aus.

Foto: Suna Aydin, IGBCE

Die Bezirke Ludwigshafen und Mittelrhein luden jüngst zu ihren außerordentlichen Bezirksdelegiertenkonferenzen. Dabei diskutierten die Delegierten des Bezirks Ludwigshafen, wie sie die aktuelle Transformation aktiv begleiten, den Gender-Pay-Gap schließen und in Ausbildung investieren können. Auch ging es darum, sich über Möglichkeiten einer neuen Tarifpolitik für Akademiker*innen auszutauschen.
„Von den Problemen unserer Mitglieder zu erfahren bleibt eine Herausforderung. Viele von ihnen arbeiten weiterhin im Homeoffice, sodass noch einige Hürden zu bewältigen sind“, sagt Heiko Cullmann (BASF Digital Solutions). „Ich denke aber, dass wir auf unserer Delegiertenkonferenz die Weichen so stellen und die Themen so lenken konnten, dass wir noch besser an unsere Mitglieder herankommen“, ist er zuversichtlich. „Es ist gut, dass sich all unsere Interessensgruppen auf der Konferenz zusammenfanden“, lobt Katrin Edinger, stellvertretende Vorsitzende des Bezirksjugendausschusses. Abschließend dankten die Teilnehmer*innen Jürgen Obermann, der in den Ruhestand ging, ebenso wie Katrin Edinger, die das Jugendmandat im Bezirksvorstand hatte. Als ihr Nachfolger gewählt ist Julian Körner.
Auch im Bezirk Mittelrhein kamen die Gewerkschafter*innen zusammen, um den Status ihrer Anträge zu überprüfen. In den Diskussionen spielte ebenfalls das Thema Transformation eine große Rolle. Francesco Grioli, Mitglied im geschäftsführenden Hauptvorstand der IGBCE, referierte hierzu – wie zuvor in Ludwigshafen. Neu in den Bezirksvorstand wählten die Delegierten Andrea Opitz (Finzelberg).Sie will im Gremium verstärkt die politische Diskussion vorantreiben – auch mit Gästen aus der Kommunalpolitik. „Zudem müssen wir uns überlegen, wie wir die Zustände an den Berufsschulen verbessern können. Denn Lehrermangel und Unterrichtsausfall bereiten uns im Betrieb große Probleme“, sagt sie. Neu gewählt ist ebenfalls Marcus Gelhausen (TMD Friction). „Wir müssen als IGBCE verstärkt in die Öffentlichkeit“, hat er sich als Ziel vorgenommen. Dabei denkt Gelhausen an Infrastrukturherausforderungen an seinem Standort Westerwald ebenso wie an Belastungen für den Industriestandort Deutschland aufgrund der gestiegenen Energiepreise. Im Gremium folgen Opitz und Gelhausen auf ihre Vorgänger Wolfgang Hell und Bernd Templin. Deren langjähriges Engagement würdigte Hauptvorstandsmitglied Francesco Grioli mit der Verdienstmedaille der IGBCE.

Gäste in Ludwigshafen: Roland Strasser, Christian Schreier (SPD), MdB, Francesco Grioli, Sinischa Horvath, Betriebsratsvorsitzender BASF SE, und Gunther Kollmuß, IGBCE-Bezirksleiter Ludwigshafen (von links).

Foto: Suna Aydin, IGBCE

Contwig

Auf Tour

Zusammen auf den Weg gemacht:
Die Gewerkschafter*innen der Ortsgruppe.

Foto: Wilhelm Schwarz

Eine Einladung, die gut ankam: Die Ortsgruppe (OG) Zweibrücken begrüßte zahlreiche Mitglieder aus dem Kreis ihrer jeweiligen Familienangehörigen mitsamt Kindern und Hunden zu einer geselligen Wanderung. Angefangen am Rathaus in Contwig, spazierten die Gewerkschafter*innen am Schwarzbach entlang in Richtung Freizeitgelände. Bei Manfred’s Bistro legten sie einen Zwischenstopp ein – und wanderten im Anschluss weiter zum angestrebten Ziel, dem Sportheim des SC Stambach. „Hier fand der Tag in geselliger Runde mit einem guten Essen und netten Gesprächen einen gelungenen Abschluss“, resümiert Wilhelm Schwarz, Schriftführer der Ortsgruppe.
Für dieses Jahr ist weiterhin geplant, an einem Samstag im Sommer das ehemalige Kon­zen­tra­tions­la­ger Natzweiler in Frankreich zu besuchen. Hier nahmen die Nationalsozialisten etwa 52.000 Häftlingen aus mehr als 30 Nationen ihre Freiheit.
Das für Herbst angesetzte Grillfest wird dann wieder Anlass sein, die langjährigen Mitglieder der Ortsgruppe zu ehren.