News
Politik & Soziales
Deutscher Betriebsräte-Preis
Erfolg für IGBCE-Betriebsräte
Bei der Verleihung des Deutschen Betriebsräte-Preises haben zwei Projekte aus dem Wirkungskreis der IGBCE jeweils eine der begehrten Auszeichnungen abgeräumt. Den Preis in Silber erhielt das Betriebsrätenetzwerk Stade, den Publikumspreis konnte sich überraschend der Betriebsrat am Dresdner Standort des Konzerns Glaxo Smith Kline (GSK) sichern.
Das Betriebsrätenetzwerk Stade entstand 2022 auf Initiative von Thomas Mellin, damaliger Betriebsratsvorsitzender bei Dow. Er fand, dass die fünf im Industriepark ansässigen Firmen „die gewaltigen Herausforderungen durch die Energiekrise oder die dringend notwendige Transformation nur gemeinsam lösen können“. So initiierte er gemeinsam mit den anderen vier Betriebsratsgremien aus dem Chemiepark ein Netzwerk. Das ehrgeizige Ziel war ein Standortsicherungsvertrag für alle fünf Unternehmen – Dow, Aluminium Oxid Stade (AOS), Olin, Trinseo und IFF N & H. Daraus ist eine starke Standortallianz entstanden, die rund 10.000 Arbeitsplätze in der Region Stade sichert.
Der Publikumspreis ging an den Betriebsrat des GSK-Standorts Dresden. Der Standort, an dem Grippe- und Reiseimpfstoffe hergestellt werden, war unter Druck geraten, weil die Nachfrage nach Grippeimpfungen stark gesunken war. Um Standortkosten zu senken, wollte GSK Personal abbauen. Der Betriebsrat setzte sich für eine andere Lösung ein: Solidarität. Vorübergehend sollen alle Beschäftigten entgeltwirksam ihre Arbeitszeit um dreieinhalb Stunden auf 35 Stunden pro Woche reduzieren, um alle Arbeitsplätze zu erhalten. Dazu wurden mehrere Betriebsvereinbarungen geschlossen und neue Arbeitszeitmodelle entworfen.
IGBCE
Gegen Sexismus
Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, hat die IGBCE eine Kampagne gegen Sexismus und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz gestartet. Sie richtet sich an alle Beschäftigten und Unternehmen, um ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und Übergriffe in der Arbeitswelt zu setzen. Bereits beim diesjährigen Frauentag Ende Mai war die IGBCE dem Bündnis gegen Sexismus von Bundesfamilienministerin Lisa Paus beigetreten.
Die IGBCE fordert eine Kultur des Respekts und eine Null-Toleranz-Politik gegenüber sexueller Belästigung. „Sexismus und sexuelle Belästigung haben in keinem Betrieb Platz. Jede*r hat das Recht, in einem sicheren und respektvollen Arbeitsumfeld tätig zu sein. Wir alle müssen dazu einen Beitrag leisten“, erklärt Oliver Heinrich, Mitglied im geschäftsführenden Hauptvorstand der IGBCE. Eine Sensibilisierung der Beschäftigten für ihre Rechte und Handlungsmöglichkeiten sei dabei genauso wichtig wie das Festschreiben von klaren Verhaltensregeln und die Etablierung von Beschwerdemöglichkeiten.
Mehr Infos unter: stoppsexismus.igbce.de
Ticker
Beitragsquittungen
Ab März 2025 kannst du dir deine Beitragsquittungen für das Jahr 2024 bequem unter igbce.de im geschützten Mitgliederbereich „Meine IGBCE“ oder in der „Meine IGBCE“-App herunterladen und abspeichern. Unter dem Menüpunkt „Profil“ (nicht das Magazin, sondern dein persönliches Profil) stehen für dich jeweils die Beitragsquittungen für die vergangenen drei Beitragsjahre zum Download bereit.
Damit diese Projekte nicht im Verborgenen bleiben, wird im kommenden Jahr zum zweiten Mal der Inklusionspreis der IGBCE verliehen. Gewürdigt werden Ideen, die Inklusion als gelebte Praxis begreifen – egal ob groß und umfangreich oder klein und spezifisch. Denn es ist wichtig, dass diese Ideen ein Vorbild für weitere Inklusionsprojekte werden. Bewerbungen sind bis zum 28. Februar 2025 möglich. Eingereicht werden können Projekte der örtlichen Schwerbehindertenvertretungen (SBV) sowie der Konzern- und Gesamt-SBV.
Mehr Infos unter:
inklusionspreis.igbce.de
Beirat