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Vor Ort: Nordrhein
Heinsberg
Starke Partnerschaft für eine erfolgreiche Zukunft
IGBCE ist verlässliche Partnerin
Besonders hervorgehoben wird die Rolle der IGBCE. Die Gewerkschaft hat nicht nur in den Verhandlungen Stärke gezeigt, sondern auch in der alltäglichen Unterstützung der Belegschaft. Die enge Kooperation zwischen dem Betriebsrat und der Gewerkschaft hat dazu geführt, dass die Belegschaft besser informiert und engagierter ist. „Edgetech ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir das Thema der Betriebserschließungen angehen müssen“, sagt Karul.
Die Versammlung endet mit einem Blick in die Zukunft. Die kommenden Jahre werden nicht ohne Herausforderungen sein, aber die Basis für eine erfolgreiche Weiterentwicklung ist gelegt. „Nun möchten wir die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen weiter intensivieren, um gemeinsam auf einen Tarifvertrag hinzuarbeiten“, so der betriebsbetreuende Gewerkschaftssekretär Ernst Ungermann. Auch Burgers macht deutlich, dass dieser Zusammenhalt der Schlüssel zum Erfolg ist. „Gemeinsam sind wir stärker“, sagt sie, und dieser Satz hallt nach, als die Versammlung mit Applaus endet.
Hückelhoven-Baal
Streik bei Semperit: IGBCE fordert weiter Tarifvertrag
Kämpfen bis zur fairen Lösung
Der Streik, an dem sich insgesamt rund 200 Beschäftigte beteiligten, verdeutlicht den Ernst der Lage. Mit einer Beteiligungsquote von über neunzig Prozent in der Produktion und etwa sechzig Prozent im gesamten Betrieb steht die Belegschaft geschlossen hinter den Forderungen der IGBCE. „Es geht uns nicht nur um angemessene Löhne, sondern auch um sichere Arbeitsbedingungen und langfristige Perspektiven für die Beschäftigten“, erklärt Recep Kaya, Betriebsratsvorsitzender bei Semperit. „Wir sind entschlossen, so lange zu kämpfen, bis wir eine faire Lösung erreicht haben.“
Die Geschäftsführung von Semperit verweist weiterhin auf die herausfordernde Lage in der Bauindustrie, von der der Standort Hückelhoven-Baal stark abhängig ist. Trotz dieser schwierigen Marktbedingungen besteht die IGBCE auf einer Tariflösung, die die langfristige Sicherheit der Arbeitsplätze und faire Arbeitsbedingungen gewährleistet. „Wir werden uns nicht mit Almosen abspeisen lassen“, stellt Droigk klar. Die angebotenen Anpassungen von lediglich zwei Prozent Lohnerhöhung und eine einmalige Zahlung sind aus Sicht der Gewerkschaft völlig unzureichend.
IGBCE erwartet Entgegenkommen
Einen ersten Erfolg konnten IGBCE und Beschäftigte schon verbuchen: Kurz vor Redaktionsschluss hat die Geschäftsführung angekündigt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Zwei Verhandlungstermine im November sind angesetzt.
Die IGBCE erwartet nun, dass die Geschäftsführung ernsthafte Schritte auf die Belegschaft zugeht. „Wenn es keine Bewegung gibt, schließen wir weitere Maßnahmen nicht aus“, warnt Droigk. Denn die Forderung nach einem Tarifvertrag bleibt weiterhin bestehen.