Nur die Ruhe
Nur die Ruhe
Ungeduld, Hektik und Überforderung – überall im Alltag lauert Stress. Nicht immer fällt es uns leicht, da gelassen zu bleiben. Profil hat ein paar Tipps für dich, wie du die Ruhe bewahrst und entspannter mit Stress und Ärgernissen umgehen kannst.
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Kennst du das? Auf dem Weg zur Arbeit steckst du im Stau und verpasst ein wichtiges Meeting, die Aufgaben im Job stapeln sich und dann geht zu Hause auch noch die Waschmaschine kaputt: Das nervt! Schließlich wird auch noch das Kind plötzlich krank und du musst umplanen. Ungeduld, Überforderung und unnötige Sorgen führen im Job, aber auch im Alltag schnell zu Stress und nehmen uns die Gelassenheit.
Doch nicht nur das: Stress kann dich sogar krank machen. Denn wird die Belastung dauerhaft zu stark, sucht sie sich deine Schwachstellen – der Kopf brummt, der Rücken schmerzt, der Schlaf bleibt aus. Was du tun kannst? Ein paar Tipps beherzigen, die dir Gelassenheit und Entspannung bringen.
Ansprüche auf den Prüfstand
Psychologinnen und Psychologen sind sich einig: Wer emotionalen Stress vermeiden will, muss ein gutes Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung finden. Das beginnt bei den eigenen Ansprüchen: Es muss nicht alles perfekt sein. Im Gegenteil: Perfektionismus erzeugt oft unnötig hohen Druck und führt fast immer zu eigener Unzufriedenheit.
Wer Aufgaben gelassener angeht, kann sich im Vorfeld bereits enorm viel Druck nehmen und der eigenen Unzufriedenheit vorbeugen. Anstatt dass du dich daran aufreibst, was nicht bis ins kleinste Detail perfekt geworden ist, solltest du also besser auf das Positive schauen. Mach dir klar, dass es bereits gut ist, wenn eine Aufgabe erledigt ist.
Nein-Sagen ist eine Fähigkeit, die du trainieren kannst.
Selbstmanagement mit To-do-Listen
An manchen Tagen weißt du gar nicht, wo du anfangen sollst, weil immer mehr dienstliche oder private Aufgaben abgearbeitet werden müssen? Hier hilft oft ein ganz banales Werkzeug: die gute alte To-do-Liste. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben festgestellt, dass schon das Anfertigen solcher Listen den Stress reduzieren kann. Denn durch das Aufschreiben werden die Aufgaben „sichtbar“, geraten also nicht in Vergessenheit – dieser konkrete Schritt mindert häufig bereits den Stress.
Doch Vorsicht, auch die To-do-Liste kann Stress verursachen: Zum Beispiel, wenn du dir zu viel notierst. Denn ist die Liste zu lang, verliert man schnell die Lust, überhaupt loszulegen. Auch sollten die Aufgaben konkret formuliert und nach Dringlichkeit sortiert sein.
Öfter mal Nein sagen
Irgendwie gibt es immer etwas zu erledigen, zu helfen oder mitzumachen. Und irgendwann kommt der Tag, da hast du vielleicht einmal zu viel Ja gesagt. Auch wer alles selbst erledigen will und andere nicht um Hilfe bitten möchte, riskiert eine Überlastung. Nicht selten zieht dann der Körper die Reißleine – auch, um zu verhindern, dass man immer so weitermacht.
Die gute Nachricht: Nein-Sagen ist eine Fähigkeit, die du trainieren kannst. Die Kunst besteht darin, keine Ausrede anzubringen. Als Begründung muss reichen „Weil ich es nicht möchte“ oder einfach „Nein“. Indem du Grenzen setzt, beweist du dir selbst, dass du es dir wert bist, nicht alles mit dir machen zu lassen.
Genügend Ruhepausen planen
Wer ständig von einer Aufgabe zur nächsten hastet, hat in der Regel einen hohen Stresspegel. Doch regelmäßige Pausen sind wichtig, um Energie zu tanken. Das gilt ebenso für ausreichend viel Schlaf.
Rituale können dir helfen, Verschnaufpausen zu schaffen, in denen du dich ganz auf deine Bedürfnisse fokussierst. Das kann ein Spaziergang nach dem Arbeitstag, eine Tasse Tee auf dem Sofa oder ein entspannendes Fußbad am Abend sein. Oder du nutzt die „Meine IGBCE“-App zur Entspannung. Sie bietet dir zahlreiche Entlastungsübungen zum Stressabbau (siehe Info unten). Je regelmäßiger du diese kleinen Auszeiten in den Alltag einbaust, desto besser bringst du Körper und Geist wieder in Balance.
Wer regelmäßig spazieren geht, kann Gereiztheit und Unruhe reduzieren.
Sportlicher Ausgleich
Häufig kann man die Stressauslöser nicht komplett beeinflussen oder vermeiden. Da hilft es, einen Ausgleich zu suchen, bei dem die Stress verursachenden Hormone herunter- und die Stress abbauenden Hormone hochgefahren werden.
Sport ist dafür besonders geeignet: Denn durch die körperliche Betätigung gelangt vermehrt Sauerstoff in die Zellen und der Stoffwechsel kommt in Fahrt. Das heißt: Der Stresshormonpegel sinkt und die Produktion von Glückshormonen steigt. Es muss kein Leistungssport sein: Auch wer regelmäßig spazieren geht, kann Gereiztheit und Unruhe reduzieren, innere Ruhe finden und neue Kraft schöpfen.
Nervennahrung
Auch deine Ernährung hat Einfluss darauf, wie gelassen du den Alltag meisterst. So kann Dauerstress zu einem Kalium- und Magnesiummangel führen. Du solltest deshalb auf eine mineralstoffreiche Ernährung achten. Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln, die deinem Körper helfen, den Stress zu managen und am Ende ausgeglichener zu werden. So zählt zum Beispiel Kohl zu den besonders mineralstoffreichen Gemüsesorten.
Damit die Nerven optimal arbeiten können, benötigen sie vor allem Omega-3-Fettsäuren. Die stecken in hochwertigen Pflanzenölen, in bestimmten Fischsorten und in Nüssen. Auch frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte sind wertvolle Helfer im hektischen Alltag.
Hilfe zur Entlastung
Einfach mal runterzukommen, ist manchmal leichter gesagt als getan. In der „Meine IGBCE“-App findest du Anleitungen für Entspannungstechniken in verschiedenen Längen, die du sowohl in Arbeitspausen als auch bequem zu Hause durchführen kannst. Stell dir vor, du machst in deiner Mittagspause mal etwas Neues: Du suchst dir einen ruhigen Platz, konzentrierst dich ganz auf dich selbst und blendest bewusst alles um dich herum aus. Wenn du entspannter deinen Alltag bewältigst, arbeitest du auch konzentrierter. Darüber hinaus fällt es dir leichter, deinen Alltag zu strukturieren, Prioritäten zu setzen, Grenzen zu ziehen oder bei Problemen Lösungen zu finden. So steigerst du nicht nur deine Zufriedenheit, sondern bist auch belastbarer und weniger gestresst.