Vor Ort

Bayern

News

Vor Ort: Bayern

Bayern

Abschluss mit Mitgliederbonus

Abschluss nach einem intensiven Ringen: IGBCE-Verhandlungsführer Gerd Hammerl (links) mit Dr. Markus Born, Geschäftsführer im Verband der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Bayern e. V. (rechts).

Foto: Michael Kniess

Schwierig und herausfordernd gestalteten sich die drei Verhandlungsrunden in der Kunststofftarifrunde 2025 in Bayern. Dennoch konnten sich am 27. März Arbeitgeberseite und IGBCE Bayern nach intensiven Diskussionen auf einen Tarifkompromiss einigen.

Das Ergebnis sieht eine zweistufige Erhöhung von Löhnen, Gehältern und Ausbildungsvergütungen ab Juni 2025 vor. Stufe 1: 1,9 Prozent plus bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Stufe 2: Weitere 2,1 Prozent (ab Juni 2026) bei einer Laufzeit von sieben Monaten. Insgesamt beträgt die Laufzeit 21 Monate. Zudem ist es der IGBCE-Tarifkommission gelungen, einen Mitgliedervorteil auszuhandeln. IGBCE-Mitglieder, die tariflich beschäftigt sind, erhalten zukünftig einen zusätzlichen Freistellungstag. „In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und in herausfordernden Zeiten haben wir es geschafft, einen tragfähigen Kompromiss zu erzielen, bei dem die Mitglieder im Mittelpunkt stehen“, sagt Gerd Hammerl, Verhandlungsführer und stellvertretender Landesbezirksleiter der IGBCE in Bayern.

Einen echten Meilenstein in Zusammenhang mit dem Abschluss sieht Hammerl darin, dass die Kolleginnen und Kollegen in der Kunststoff verarbeitenden Industrie künftig vom Mitgliedervorteil profitieren: „Diese Tarifrunde war unter den erschwerten Rahmenbedingungen wie erwartet ein hartes Ringen“, resümiert er. „Im Vergleich zum ursprünglichen Angebot, das meilenweit entfernt war von unseren Vorstellungen, hat sich die Arbeitgeberseite deutlich auf uns zubewegt. Wir haben deren Attacke auf die Altersfreizeiten abgewehrt und gleichzeitig die Blockadehaltung gegenüber dem Mitgliederbonus gelöst.“

Möglich wurde der Abschluss auch dadurch, dass Betriebsräte und IGBCE-Bezirke den Druck auf die Arbeitgeberseite mit zahlreichen und vielfältigen Aktionen nach der ersten und der zweiten Verhandlung erhöht hatten. Gerd Hammerls ausdrücklicher Dank gilt deshalb insbesondere allen, die Aktionen in den Betrieben auf die Beine gestellt haben und so zu einem erfolgreichen Abschluss der Kunststofftarifrunde 2025 in Bayern beigetragen haben. Sein Fazit: „Wir haben das maximal Mögliche herausgeholt und ein Ergebnis, das die harte Arbeit der Kolleginnen und Kollegen wertschätzt und deren Arbeits- und Lebensbedingungen verbessert.“

Nürnberg

Heißer Sommer mit vielen betrieblichen Aktionen

Nach intensiven Diskussionen in den Betrieben war die Entscheidung einstimmig. Im Rahmen der anstehenden Tarifverhandlungen in der Hohl- und Kristallglasbranche Bayern fordert die IGBCE-Tarifkommission sechs Prozent mehr Entgelt, mindestens aber 180 Euro als Sockelbetrag.

„Für die 3.800 Beschäftigten unserer Branche ist das ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, betont Verhandlungsführer Stefan Plenk. Der Landesbezirkssekretär der IGBCE Bayern weiter: „Einem Großteil der Betriebe, insbesondere den Flaschen- und Medizinglasherstellern, geht es gut. Gleichzeitig haben die Entgelte noch Aufholbedarf.“

Stefan Plenk verspricht einen heißen Sommer mit vielen Aktionen in den Betrieben. Denn: Die Branche ist innerhalb der IGBCE Familie hervorragend organisiert.


Pullach bei München

Landesbezirksjugendkonferenz: Jugend gestaltet Zukunft

Mit engagierten Diskussionen, großer Motivation sowie vielfältigen und wichtigen Anträgen haben die Delegierten der Landesbezirksjugendkonferenz Ende März auf Burg Schwaneck in Pullach bei München Gewerkschaftszukunft gestaltet.

Hier findest du den Artikel zur Bilderstrecke.

Foto: Michael Kniess

Foto: Michael Kniess

Foto: Michael Kniess

Foto: Michael Kniess

Foto: Michael Kniess

1 2 3 4 5

Amberg

Frauennetzwerktreffen: Selbstführung, Stärke, Verbindung

Zwei Tage voller Energie mit Frauen, die sich gegenseitig stärken: das dritte Netzwerktreffen der IGBCE-Bezirke Nürnberg, Nordostbayern und Mainfranken.

Foto: IGBCE

35 engagierte Frauen aus den IGBCE-Bezirken Nürnberg, Nordostbayern und Mainfranken trafen sich am 28. und 29. März in Amberg zum dritten Frauennetzwerktreffen: zwei Tage intensiven Austauschs, neuer Impulse und wertvoller Begegnungen unter dem Motto „Selbstführung, Stärke und Verbindung“.

Referentin Sonja Connert-Weiss brachte die Teilnehmerinnen mit fundiertem Wissen, praxisnahen Übungen und klaren Botschaften ins Tun. In Vorträgen und interaktiven Workshops erlernten die Frauen Methoden, um sich selbst zu steuern beruflich wie privat. Denn, so eine Botschaft: Wer sich selbst führe, lasse sich nicht treiben.

Neben der Theorie standen die Praxis ebenso wie engagiertes Netzwerken im Fokus. Die Prämisse dabei: Ein gutes Netzwerk ist ein Raum für Austausch, Unterstützung und gemeinsames Wachsen. Genau solche Verbindungen entstanden beim IGBCE-Frauennetzwerktreffen und sie werden bleiben. „Wir werden dieses Angebot fortführen“, versprachen die Organisatorinnen Sabrina Emrich, Bianca Brutsche, Marlis Mergenthal und Iris Schopper. Das Fazit: zwei Tage voller Energie und Frauen, die sich gegenseitig stärken.