Was gerade auf dem Spiel steht
Mitunter ist die breite Öffentlichkeit ja geneigt, unsere Branchen nicht wahrzunehmen. Produkte, die ihre Kundschaft über Rohre oder Kabel erreichen, sind aus Konsumentensicht zweifelsohne weniger aufregend als die neuesten Sneaker oder Smartphones. Dass selbst Güter wie diese nicht ohne unsere Vorprodukte auskommen, wird dabei gern übersehen. Kein Wunder also, dass die aktuelle Krise in unseren Branchen oft achselzuckend, nicht selten sogar überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wird. So merken viele Menschen gar nicht, was da aktuell gerade verloren geht.
Wir haben das Thema auf dem 8. Ordentlichen Gewerkschaftskongress groß gemacht. Nicht nur, weil es allgegenwärtig war. Auch, weil gerade die Massenmedien durch den Kongress erst richtig darauf aufmerksam geworden sind. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen brachte es in ihrem Grußwort auf den Punkt: Die 1,1 Millionen Beschäftigten aus den IGBCE-Branchen stehen für zehn Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung, rechnete sie vor. Wir haben also allen Grund, selbstbewusst zu sein. Und allen Grund, anderen klarzumachen, was gerade auf dem Spiel steht.
Lars Ruzic, Chefredakteur
lars.ruzic@igbce.de
Schulterblick
Aus der Produktion dieser Ausgabe
Foto: Marius Maasewerd
Feierabend
„Kommste vonne Schicht, wat schönret gibt et nich’, als wie Currywurst …“ – unser Foto- und unser Videograf wussten beide als gebürtige Ruhrpottler genau, was sie sich nach dem Dreh der Reisegeschichte in Recklinghausen beim Imbiss bestellen.
Foto: Michael Heck
Rasende Reporter
Für das Porträt über ein akademisches Gewerkschaftsmitglied waren wir auf Achse. Der Fotograf (im Auto mit Fahrer) und das Motorrad fuhren gleich schnell, während die Landschaft vorüberzog. So entsteht die bewusste Unschärfe im Bild.
Foto: Kai-Uwe Knoth
Vis-à-vis
Nachdem wir in der letzten Profil über sie berichtet hatten, haben sich die jüngste Delegierte Hira Karaoglu und der älteste Delegierte Hans Peter Kleber beim Kongress in Hannover endlich auch persönlich getroffen.