Sympathisch und direkt: Im neuen Videoformat „Praxis & Wissen“ erklärt Katrin Erdinger gewerkschaftliches Basiswissen.
Aufschlauen mit der IGBCE
Wie funktionieren eigentlich Gewerkschaften? Welche Rolle spielen sie in unserer Demokratie? Was hat es mit Tarifverträgen oder Mitbestimmung auf sich? Um solche Fragen zu beantworten und wichtiges Basiswissen über Gewerkschaften und ihre Arbeit zu vermitteln, hat die IGBCE die neue Videoreihe „Praxis & Wissen“ gestartet. In der ersten Folge geht es darum, wie die IGBCE aufgebaut ist und wofür sie sich einsetzt.
Unser neues Videoformat für gewerkschaftliches Basiswissen ist da: „Praxis & Wissen“ will die – mitunter komplexen – Zusammenhänge in der Arbeitswelt und die Rolle von Gewerkschaften erklären – für jede und jeden leicht verständlich und kurzweilig.
Folge für Folge bauen wir einen filmischen Wissenspool auf, den du in Zukunft sowohl über das Mitgliedermagazin Profil, über die „Meine IGBCE“-App als auch über den IGBCE-Youtube-Kanal aufrufen kannst. Hier in unserem Magazin widmen wir dem Format ab dieser Ausgabe jeweils eine Doppelseite. Ziel ist es, das Know-how der Öffentlichkeit über Gewerkschaften im Allgemeinen und die IGBCE im Speziellen zu verbessern. Vielen ist heutzutage nicht mehr bewusst, welche Aufgaben Gewerkschaften eigentlich haben, wie sie organisiert sind und was sie in den vergangenen Jahrzehnten schon alles für Beschäftigte erreicht haben. Wir erklären mit unserem neuen Format Strukturen, Zusammenhänge, Vorteile einer Mitgliedschaft und Ähnliches – eine Art filmische Volkshochschule zu Gewerkschaftswissen.
Die Videos mit je rund vier Minuten Länge arbeiten mit anschaulichen Beispielen, Zuschaltungen und Grafiken im Stil moderner Wissensmagazine. Sie sollen unaufdringlich und faktenbasiert ihren kleinen Teil dazu beitragen, dass sich Menschen für die gewerkschaftliche Idee interessieren und begeistern können. Durch das Format führt Katrin Edinger. Die 29-jährige Pfälzerin arbeitet bei BASF und ist seit vielen Jahren in der IGBCE ehrenamtlich aktiv, unter anderem war sie lange Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) und engagiert sich in der Bildungsarbeit.
In der ersten Folge von „Praxis & Wissen“ erklärt Katrin Edinger, was die IGBCE eigentlich ausmacht, wie sie arbeitet und wie sie aufgebaut ist. Die IGBCE vertritt als zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands zahlreiche Branchen wie Chemie und Pharma, Energie, Glas, Papier, Kunststoff oder auch Kautschuk. An der Herstellung unendlich vieler Produkte sind unsere Mitglieder beteiligt, unter anderem Verpackungen, Arzneimittel, Glasflaschen oder -flacons sowie Grundstoffe für weitere Produkte – um nur eine winzige Auswahl zu nennen.

Die ersten Folgen wurden aufwendig an einem Wochenende produziert, mit vielfachem Szenenwechsel und mehrfachem Umkleiden.
Geleitet wird die IGBCE von einem fünfköpfigen geschäftsführenden Hauptvorstand (abgekürzt gHV), an dessen Spitze seit 2009 der Vorsitzende Michael Vassiliadis steht. Weitere Mitglieder des gHV sind die stellvertretende Vorsitzende Birgit Biermann, Francesco Grioli, Oliver Heinrich und Alexander Bercht. Sie sind zwar die Köpfe der Gewerkschaft, aber entscheiden natürlich nicht allein. Unterstützt werden sie vom 26-köpfigen ehrenamtlichen Hauptvorstand, in den jeder der acht (ab dem 1. Januar 2026 sieben) IGBCE-Landesbezirke Delegierte entsendet. Unterhalb der Bundes- und Landesbezirksebene sind aktuell 41 IGBCE-Bezirke angesiedelt.
In Unternehmen im ganzen Land bilden zudem rund 14.000 IGBCE-Vertrauensleute das Bindeglied zur Basis – also den Beschäftigten und den Betrieben. Sie wissen genau, was vor Ort gerade die wichtigsten Themen sind. Dazu kommen noch rund 700 Ortsgruppen, in denen sich unzählige IGBCE-Mitglieder ehrenamtlich engagieren. So werden auch lokale Themen beachtet und es fließen Interessen aus allen Ecken Deutschlands in die Gewerkschaftsarbeit ein.
Der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis sagt dazu: „Wir sind eine starke Gemeinschaft. Und diese Gemeinschaft setzt sich für sichere Arbeitsplätze, faire Löhne und Gerechtigkeit ein.“ Und das auf politischer Ebene in Berlin und Brüssel – und natürlich auf tariflicher Ebene, wo die IGBCE für faire Tarifverträge mit angemessenen Lohnsteigerungen und anderen Leistungen streitet. Um den Forderungen in einer Tarifrunde Nachdruck zu verleihen, setzt die IGBCE oft auf Aktionstage und andere Beteiligungsformate.
„Hier wird jedes einzelne Mitglied gesehen, wir halten zusammen und stehen füreinander ein. Im Betrieb, in der Politik und auf der Straße“, betont Vassiliadis. „Bei uns fällt niemand ins Bergfreie. Und ich bin stolz, Teil dieser Gemeinschaft zu sein, denn gemeinsam gestalten wir die Arbeitswelt von morgen.“