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Vor Ort: Nord
Wunstorf
Garnelen ziehen auf Bergwerksgelände

Hinter Förderturm und Halde von K+S werden künftig Garnelen gezüchtet.
Foto: K+S

Foto: privat
Aktuell beschäftigt K+S hier noch rund 200 Kolleginnen und Kollegen in Werkstätten und Nachbergbau. Neben der Garnelenfarm sollen weitere Kooperationen mit Industrie- und Recyclingunternehmen in dem neu geschaffenen Innovationspark geschlossen werden, berichtet André Bahn, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats. Auch seien Projekte geplant, um die Energie- und Logistikinfrastruktur weiter zu nutzen. Im Fokus stehe, die bestehenden Arbeitsplätze zu sichern und möglichst neue zu schaffen. „Wir bieten jedem Mitarbeiter eine Perspektive über den reinen Rückbau hinaus und bauen auch wieder neue Arbeitsplätze in der Region auf“, erläutert Bahn. So werde eine Kombination aus Nachnutzung und Wertschöpfung auf allen Ebenen für Industrie und Nachbarschaft geschaffen.
Die Kooperation mit Aquapurna wurde durch den Innovation-Hub Rootcamp in Hannover angebahnt. Die Plattform bringt etablierte Unternehmen und Start-ups zusammen, um neue Ansätze und Geschäftsmodelle effizient umzusetzen.
Hannover
Niedersachsens Zukunft sichern

IGBCE und DGB fordern einen Plan.
Foto: Heiko Stumpe
Sozial, ökologisch, gerecht: Am Rande der Haushaltsklausur der niedersächsischen Landesregierung Ende Juni forderte die IGBCE mit dem DGB Niedersachsen einen Zukunftsplan für die Bereiche Industriestandort, öffentlicher Dienst und Infrastruktur.
„Niedersachsen ist ein Industrieland. Die Landesregierung muss deshalb mit ihrem Zukunftsplan sichere und stabile Energiepreise und beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren gewährleisten“, sagt Petra Adolph, stellvertretende IGBCE-Landesbezirksleiterin Nord. „Nur so werden gute und mitbestimmte Industriearbeitsplätze dauerhaft gesichert.“
Stade
Verkauf wahrscheinlich

Dow in Stade: Die Schließung ist vom Tisch.
Foto: HagerPress

Foto: privat
Christian Deppe. Wahrscheinlich sei nun ein Verkauf – in welcher Form auch immer. „Darüber sind wir noch im Unklaren“, so Deppe.
Im Zuge der von der Konzernspitze angekündigten Sparmaßnahmen sollen in Stade weitere vierzig Stellen gestrichen werden. Von der Umstrukturierung betroffen ist die gesamte Abteilung für Forschung und Entwicklung mit elf Beschäftigten. „Wir versuchen, den Personalabbau einvernehmlich über Aufhebungsverträge zu gestalten“, kündigte Deppe an und appellierte an die Geschäftsführung, die Stellenstreichungen variabel zu gestalten, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.
Hamburg
Solidarität zeigen

Foto: IGBCE
Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IGBCE, sicherte den Hywax-Beschäftigten im Konflikt mit dem Arbeitgeber die volle Unterstützung der IGBCE zu. Das erklärte er während der Betriebsversammlung am 26. Juni. Die Gesellschafter des Paraffinherstellers hatten zum Jahresende 2024 die Tarifbindung aufgekündigt.
Lübeck
Mitglieder profitieren

Foto: DGB Nord
Das DGB-Frittenmobil hat auf seiner Sommertour durch Schleswig-Holstein bei SLM Solutions einen Stopp eingelegt und viele der rund 540 Beschäftigten mit einer kostenlosen Portion Pommes versorgt. Dabei bewarb die IGBCE den im Chemietarifvertrag festgeschriebenen Gewerkschaftstag für Mitglieder, denn nur wer jetzt eintritt, profitiert 2026 von dem ausgehandelten Tag. Die Aktion war Auftakt der Chemietarifrunde 2026. Der DGB wirbt auf der Sommertour für eine höhere Tarifbindung.
Hamburg
Mitglieder geehrt

Foto: Kohlhöfer
Rund 130 Kolleginnen und Kollegen hat der Bezirk Hamburg/Harburg am 12. Mai in Alma Hoppes Lustspielhaus geladen, um sie dort für jahrzehntelange Mitgliedschaft und Engagement gebührend zu feiern. Zu den Jubilaren gehörte auch Bezirksleiter Jan Koltze (Foto), der für vierzig Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde. In seiner Festrede ging Francesco Grioli auf die erreichten Fortschritte ein, die ohne die gewerkschaftliche Bewegung nicht möglich gewesen wären. Entscheidend sei die Kraft der vielen.
Alfeld
Vertretung
Foto: privat
Foto: privat
Jeannette Chiarlitti während ihrer Elternzeit. Wolters ist mit der Region bestens vertraut – bereits in seiner früheren Funktion als Organisationssekretär im Landesbezirk Nord war er unter anderem in Südniedersachsen aktiv. Zuletzt war er als Industriegruppensekretär in der Hauptverwaltung tätig.